Erforschung von Tropenkrankheiten – Arbeitskreis Wissenschaft und Kunst der CDU-Landtagsfraktion informiert sich im PEI

Vernachlässigte Tropenkrankheiten gefährden die globale Gesundheit. Sie betreffen mehr als eine Milliarde Menschen. Viele Erkrankte sterben an diesen Krankheiten oder erleiden bleibende Schäden. Wesentliche Gründe für die hohe Krankheitslast sind fehlende Arzneimittel und Impfstoffe. Anfang 2018 ist das LOEWE-Zentrum DRUID an den Start gegangen, um innovative Arzneimittelansätze zur Diagnose, Prävention und Behandlung dieser Krankheiten zu erforschen. Eine wichtige Voraussetzung dafür war und ist die Identifizierung und Charakterisierung potenzieller Zielmoleküle für Therapien.

"Mit unserer Kombination aus Forschung und Zulassung haben wir im Paul-Ehrlich-Institut beste Bedingungen, um zur Erforschung innovativer Therapieansätze beizutragen", so Prof. Klaus Cichutek, Präsident des PEI. "Dabei haben wir aber immer die Translation, also die Überführung der Arzneimittel in die Anwendung am Patienten, im Blick."

Prof. Eberhard Hildt, Leiter der Abteilung Virologie, und Prof. Ger van Zandbergen, Leiter der Abteilung Immunologie, stellten den Gästen vom Arbeitskreis Wissenschaft und Kunst der hessischen CDU-Landtagsfraktion ihre jeweiligen DRUID-Forschungsschwerpunkte vor. Hildt erforscht Zielstrukturen für neue Wirkstoffe gegen virale Erreger, insbesondere Hepatitis C und E. Van Zandbergen fokussiert sich in seiner Forschung auf parasitäre Zelltodmechanismen als neuen Angriffspunkt für die Behandlung der Leishmaniose.