Internationale Kampagne #MedSafetyWeek ruft zum Melden von Verdachtsfällen von Nebenwirkungen auf
Die Meldungen von Verdachtsfällen unerwünschter Arzneimittelwirkungen sind ein wichtiger Bestandteil der Pharmakovigilanz. Die Verdachtsfallmeldungen tragen dazu bei, dass potenzielle Sicherheitssignale von Arzneimitteln erkannt werden, die bisher nicht bekannt waren. Dies gilt insbesondere für seltene und sehr seltene Nebenwirkungen.
Die Bedeutung der Spontanmeldungen liegt insbesondere darin, dass Nebenwirkungen bei der breiten Anwendung von Arzneimitteln im Alltag festgestellt werden können. Dadurch können Erkenntnisse über mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln in Zusammenhängen gewonnen werden, die im Rahmen von klinischen Prüfungen nicht untersucht worden sind. Ärzte, Apotheker und pharmazeutische Unternehmen bzw. Zulassungsinhaber sind verpflichtet, den Verdacht einer Nebenwirkung zu melden, ebenso können Patienten und deren Angehörige selbst einen Verdacht melden. Die jährlich stattfindende internationale Social-Media-Kampagne #MedSafetyWeek macht auf die Bedeutung der Spontanmeldungen als einem wesentlichen Bestandteil bei der Überwachung der Sicherheit von Arzneimitteln aufmerksam.
Der Artikel, der im Bulletin für Arzneimittelsicherheit 03/2023 erschienen ist, stellt die Kampagne vor und berichtet über die Aktivitäten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Paul-Ehrlich-Instituts. BfArM und Paul-Ehrlich-Institut werden sich auch an der diesjährigen Kampagne beteiligen, die vom 06.11.2023 bis zum 12.11.2023 läuft.