Experte für biologische Arzneimittel des Paul-Ehrlich-Instituts in den Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) bei der EMA gewählt
In der Novembersitzung des Ausschusses für Humanarzneimittel (Committee für Human Medicinal Products, CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) wurde Dr. Jan Müller-Berghaus, Experte für biologische Arzneimittel des Paul-Ehrlich-Instituts, von den CHMP-Mitgliedern einstimmig für eine erneute Periode von drei Jahren als kooptiertes Mitglied des CHMP gewählt. Die neue Kooptierungsperiode endet am 13.11.2026.
Die Kooptierung erfolgte für den Bereich "Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von biologischen Arzneimitteln mit Schwerpunkt auf Impfstoffen, neuartigen Therapien und Biosimilars". Die erneute Kooptierung ist auch als Anerkennung des Beitrags aller Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts zu den vielfältigen Aktivitäten des CHMP zu verstehen. Der CHMP nimmt im zentralisierten Zulassungsverfahren eine eingehende Bewertung der wissenschaftlichen Daten in eingereichten Zulassungsanträgen vor und empfiehlt der Europäischen Kommission gegebenenfalls die EU-weite Zulassung neuer Arzneimittel. Die Zulassung gilt dann für den gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
Das Paul-Ehrlich-Institut ist als forschende Arzneimittelbehörde mit Spezialkenntnissen im Bereich der biologischen bzw. biomedizinischen Arzneimittel seit mehr als einem Jahrzehnt national und international führend. Nicht nur bei Impfstoffen, sondern auch bei biologischen Therapeutika gewährleistet diese Fokussierung und die Kombination von Forschung und Regulation die Sicherheit und Wirksamkeit der komplexen Arzneimittelgruppe der Biologika für zu impfende Personen sowie Patientinnen und Patienten. Gleichzeitig wird die Entwicklung neuer Arzneimittel über den gesamten Entwicklungsweg nachhaltig vom Paul-Ehrlich-Institut unterstützt. Daneben erteilt das Paul-Ehrlich-Institut die Chargenfreigabe von Blutprodukten, Allergenen, Sera und Impfstoffen national und als amtliches europäisches Kontrolllabor nach eigener, ggf. experimenteller Chargenprüfung.