PEI-Vertreterin als Ehrengast bei der Einweihung eines Paul-Ehrlich-Denkmals in Strzelin (Strehlen)

Paul-Ehrlich-Denkmal Quelle: PEI

Aus Anlass des EU-Beitritts von Polen hat Paul Ehrlichs Geburtsstadt Strzelin (früher: Strehlen) am Samstag, 1. Mai 2004, ein Denkmal an diesen großen Forscher und Mediziner eingeweiht. Als Ehrengast war Susanne Stöcker, die Pressesprecherin des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen, eingeladen.

Die berichtete über die Arbeit Paul Ehrlichs, seinen Einfluss auf das heutige PEI und die umfassenden Aufgaben, die das Institut heute nicht mehr nur national sondern auch EU-weit übernimmt. Als Geschenk aus dem PEI überreichte sie für das geplante Heimatmuseum eine Biographie Paul Ehrlichs, einen der bekannten Blöcke mit handschriftlichen Notizen, einen Sonderdruck seiner Dissertation, mehrere Bilder und die neu herausgegebene Sondermarke, die Paul Ehrlich zusammen mit Emil von Behring zeigt. Die Geschenke lösten große Freude aus und die Zusicherung, die Planungen für das Museum nun noch schneller voran zu treiben.

Eine Gruppe von Schülern aus Strzelin stellte in kurzen Szenen das Leben von Paul Ehrlich vor. In liebevoller Kleinarbeit hatten sie das Bühnenbild entworfen und erstellt, mit wenigen Requisiten gelang ihnen eine schöne und eindrucksvolle Darstellung des Lebens dieses Ausnahmeforschers.

Anschließend ging es mit Musikbegleitung zu dem Platz, an dem das Denkmal enthüllt werden sollte. Nach einigen Festreden fiel bei strahlendem Sonnenschein die Verhüllung, ein Denkmal aus Strzeliner Granit wurde sichtbar, das Paul Ehrlich ähnlich ernst und nachdenklich wie die Statue vor dem Paul-Ehrlich-Institut zeigt.

Strzelin ist bekannt für seinen Granit, der unter anderem am Potsdamer Platz in Berlin verwendet wurde. Der Granit-Steinbruch ist mit einer Abmessung von 700 m Länge, 200 m Breite und gut 120 m Tiefe der größte in Europa.

Als Abschluss der Festveranstaltung gab es eine Gesangsdarbietung von Schülern aus Strzelin, die "Ode an die Freude", gesungen in Polnisch und in Deutsch.

Strzelin ist eine Kleinstadt mit rund 13.000 Einwohnern, ungefähr 50 km südöstlich von Wroclaw (Breslau). Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wurde der historische Stadtkern vollständig, die Stadt insgesamt zu gut 50% zerstört. Paul Ehrlichs Geburtshaus ist heute leider nicht mehr zu sehen, nur die Stelle, an der es einmal gestanden hat, können Besucher sich noch ansehen.

Die unten verlinkten (und weitere) Bilder von der Veranstaltung können in der Pressestelle des Paul-Ehrlich-Institus angefordert werden.

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