Paul-Ehrlich-Institut

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Sichere Blutprodukte weltweit: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut fort

04 / 2009

Langen, 29.07.2009: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Benennung des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen als 'WHO Kooperationszentrum für die Qualitätssicherung von Blutprodukten und In-vitro-Diagnostika' für weitere vier Jahre bestätigt. Damit wird die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Paul-Ehrlich-Institut und WHO fortgesetzt. Im Juni 2005 war das Institut in diesem Bereich in die Gruppe der WHO-Kooperationszentren aufgenommen worden. Leiter des Kooperationszentrums ist Rainer Seitz, der am Paul-Ehrlich-Institut die Abteilung 'Hämatologie und Transfusionsmedizin' leitet.

"Die Bestätigung des Paul-Ehrlich-Instituts als WHO-Kooperationszentrum für weitere vier Jahre betrachten wir als Anerkennung unseres großen Engagements für die WHO im Bereich der Sicherheit von Blutprodukten. Zugleich spornt uns die Herausforderung an, die Blutprodukte-Sicherheit weltweit zu erhöhen", so Johannes Löwer, der Präsident des Instituts.

Warum die Qualitätssicherung der Blutprodukte so wichtig ist, erläutert Rainer Seitz: "Weltweit herrscht nach wie vor ein großer Mangel an Blutprodukten, zumal von gesicherter Qualität. So ist zum Beispiel in manchen Entwicklungsländern die hohe Sterberate von Frauen rund um eine Geburt häufig auch auf einen Mangel an Blutkonserven zurück zu führen. Darüber hinaus ist in solchen Weltregionen vorhandenes Blut noch immer allzu oft mit Viren, die Hepatitis oder auch AIDS verursachen, verunreinigt".

Das fachliche Engagement des Paul-Ehrlich-Instituts spiegelt sich auch in einem Resolutionsentwurf zur Verfügbarkeit, Sicherheit und Qualität von Blutprodukten wider, der auf Initiative Deutschlands von der Europäischen Union in den Exekutivrat der WHO eingebracht wurde. Die Resolution soll von der Weltgesundheitsversammlung (WHA, World Health Assembly) der WHO beschlossen werden. Darin sind alle WHO-Mitgliedsstaaten aufgerufen, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen".

Die Arbeit des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) als WHO-Kooperationszentrum in den vergangenen vier Jahren war vielfältig: So hat das PEI Standardisierungsprojekte für biologische Referenzmaterialien initiiert und organisiert und sich an weltweiten Ringversuchen beteiligt. Mitarbeiter des PEI haben aktiv an zahlreichen Expertenmeetings und Arbeitsgruppen der WHO teilgenommen und zusammen mit anderen Wissenschaftlern regulatorische Dokumente (WHO-Leitfäden) erstellt. Nicht zuletzt entsendet das Institut regelmäßig PEI-Experten zur WHO nach Genf.

Sehr erfolgreich hat sich das PEI-Trainingsprogramm für Kolleginnen und Kollegen aus Regulierungsbehörden in allen Regionen der Welt entwickelt. Da es enger mit der WHO verknüpft wurde, konnten einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch WHO-Stipendien finanziert werden. Auch in der 2006 von der WHO ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe „Blood Regulators Network“ (BRN) war das PEI als WHO-Kooperationszentraum von Anfang an aktiv vertreten. Rainer Seitz leitete diese Gruppe in den ersten beiden Jahren. Die BRN ist ein Zusammenschluss sechs weltweit führender Regulationsbehörden im Bereich der Qualitätssicherung von Blutprodukten.

Weitere Aktivitäten sind in den Jahresberichten beschrieben, die auf der PEI-Homepage in Englisch zu finden sind.

Pressekontakt:
Paul-Ehrlich-Institut
Pressestelle
Dr. Susanne Stöcker, Dörte Ruhaltinger
Paul-Ehrlich-Straße 51-59
63225 Langen
GERMANY
Telefon: +49 6103 77 1030
Telefax: +49 6103 77 1262
E-Mail: Presse@pei.de

Aktualisiert: 29.07.2009