Paul-Ehrlich-Institut

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Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr besucht das Paul-Ehrlich-Institut

03 / 2013

"Wir freuen uns, heute den Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr, im Paul-Ehrlich-Institut zu begrüßen und ihm die erfolgreiche Arbeit des Instituts vorstellen zu können", sagte Prof. Klaus Cichutek, Präsident des Bundesinstituts für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel im Geschäftsbereich des BMG. So informiert sich Minister Bahr vor Ort über Erfahrungen mit der neuen Internetplattform, die es Bürgern seit Oktober 2012 ermöglicht, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen direkt an die Bundesoberbehörden zu melden. Nach einer Testphase ist sie seit Mai im regulären Betrieb und stößt mit rund 20.000 angemeldeten Besuchern auf regen Zuspruch.

Mit großem Interesse ließ sich Bundesgesundheitsminister Bahr von Dr. Dirk Mentzer, Referatsleiter in der Abteilung Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten, die von Mentzer konzipierte Internetplattform für Meldungen von Patienten und anderen Verbrauchern präsentieren, die eine bedienerfreundliche Nebenwirkungsmeldung ermöglicht. "Die Verbraucherplattform ermöglicht Bürgerinnen und Bürger, direkt dazu beizutragen, dass Verdachtsfälle auf Nebenwirkungen erfasst werden", so Cichutek.

von links nach rechts: Prof. Klaus Cichutek (Präsident PEI), Daniel Bahr (Bundesgesundheitsminister) und Prof. Stefan Vieths (Vizepräsident PEI) von links nach rechts: Prof. Klaus Cichutek (Präsident PEI), Daniel Bahr (Bundesgesundheitsminister) und Prof. Stefan Vieths (Vizepräsident PEI) Quelle: PEI

Auf einem Laborrundgang ließ sich Bahr von Dr. Uwe Unkelbach, Leiter des Fachgebiets Chargenprüfung Blutprodukte, Logistik, die komplexen Prozesse bei der Chargen­prüfung von Blutprodukten erläutern. Das PEI prüft experimentell jährlich durch­schnittlich 1.500 Blutprodukte-Chargen und damit etwa ein Drittel aller Chargen in der EU. Zudem werden die Zertifikate des PEI auch außerhalb der EU in weltweit 54 Ländern anerkannt.

Das Paul-Ehrlich-Institut engagiert sich nicht nur national und europaweit, sondern setzt sich seit acht Jahren als WHO-Kooperationszentrum für die Qualitätssicherung von Blutprodukten und In-vitro-Diagnostika für die weltweit häufig noch immer kritische Versorgung mit Arzneimitteln aus Blut ein. Prof. Rainer Seitz, Leiter der Abteilung Hämatologie/Transfusionsmedizin, erläuterte die vielfältigen Aktivitäten des Hauses im Rahmen dieser Kooperation. Dazu gehört beispielsweise die aktive Unterstützung der WHO in der Umsetzung einer Resolution zur Verfügbarkeit, Sicherheit und Qualität von Blutprodukten, die auf eine Initiative von Deutschland zurückgeht. "Wir leisten wichtige Arbeit für die weltweite Sicherheit von Blutprodukten“, so Seitz. "Mit großem Engagement wollen wir dieses Ziel weiterverfolgen." Die Wiederernennung für weitere vier Jahre steht im Juli 2013 an.

Zum Abschluss seines Besuches richtete Bahr ein Grußwort an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PEI. "Die Experten des Paul-Ehrlich-Instituts leisten wertvolle Arbeit, um die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Impfstoffen zu gewährleisten", so Bahr. "Durch diese hervorragende Arbeit steht in Deutschland eine Vielzahl von Impfstoffen zur Verfügung, die dazu beitragen, das Auftreten schwerer Erkrankungen wie Masern-, Hepatitis A- und B- oder auch Pneumokokken-Infektionen zu verhindern. Ich appelliere an Eltern und Ärzte auf den Impfschutz zu achten. Das schützt vor Erkrankungen und schweren Krankheitsverläufen." Cichutek führt weiter aus: "Das Paul-Ehrlich-Institut sorgt für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel mit positivem Nutzen-Risikoverhältnis. Gleichzeitig fördern wir mit unserer sachgerechten regulatorischen Arbeit und unserer Forschung Innovationen, damit den Menschen in Deutschland für viele noch ungenügend behandelbare Krankheiten neue Präventions- und Therapiestrategien zügig zur Verfügung stehen."

Pressekontakt:
Paul-Ehrlich-Institut
Pressestelle
Dr. Susanne Stöcker, Dr. Corinna Volz-Zang, Brigitte Morgenroth
Paul-Ehrlich-Straße 51-59
63225 Langen
GERMANY
Telefon: +49 6103 77 1030
Telefax: +49 6103 77 1262
E-Mail: Presse@pei.de

Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen bei Frankfurt am Main ist als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel eine Bundesoberbehörde im Geschäfts­bereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Es erforscht, bewertet und lässt bio­medizinische Human-Arzneimittel und immunologische Tierarzneimittel zu und ist für die Genehmigung klinischer Prüfungen sowie die Pharmakovigilanz – Erfassung und Bewertung möglicher Nebenwirkungen – zuständig.

Die staatliche Chargenprüfung, wissenschaftliche Beratung/Scientific Advice und Inspektionen gehören zu den weiteren Aufgaben des Instituts. Unverzichtbare Basis für die vielseitigen Aufgaben ist die eigene experimentelle Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin und der Lebenswissenschaften.

Das Paul-Ehrlich-Institut mit seinen rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nimmt zudem Beratungsfunktionen im nationalen (Bundesregierung, Länder) und inter­nationalen Umfeld (Weltgesundheitsorganisation, Europäische Arzneimittel­behörde, Europäische Kommission, Europarat und andere) wahr.

Aktualisiert: 01.07.2013