Paul-Ehrlich-Institut

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100. Todestag Paul Ehrlichs - Festakt in der Paulskirche zum Gedenken an einen herausragenden Forscher

19 / 2015

Am 20. August 2015 jährte sich der Todestag des Nobelpreisträgers Paul Ehrlich zum hundertsten Mal. Viele Institutionen haben in diesem Jahr mit Veranstaltungen an den Forscher Paul Ehrlich erinnert und seine Leistungen gewürdigt. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist ein Festakt in der Paulskirche am Sonntag, 22. November, ab 17:00, unter der Schirmherr­schaft von Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit. "Paul Ehrlich war ein herausragender Forscher, der seine Erkenntnisse zum Wohle der Menschen in die Praxis umsetzte. Das Paul-Ehrlich-Institut führt als Bundesinstitut im Ressort des Bundesministeriums für Gesundheit diese Tradition erfolgreich fort", so der Bundesminister Hermann Gröhe, der beim Festakt ein Grußwort zu Ehren Paul Ehrlichs sprechen wird. Zudem dürfen sich die Teilnehmer auf Stefan Grüttner, hessischer Minister für Soziales und Integration, sowie weitere namhafte Vertreter aus Politik und Wissenschaft, eine Urenkelin und einen Biografen des berühmten Forschers freuen, sowie – last but not least – auf Stefan Hell, den Nobelpreisträger für Chemie 2014. "Wir laden alle Interessierten herzlich zu Festakt und anschließendem Empfang ein", so Prof. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. Für die Teilnahme ist lediglich eine kostenfreie Anmeldung vorab unter www.pei.de/paul-ehrlich-2015 erforderlich.

Mit Salvarsan – dem "heilenden Arsen" – hat Paul Ehrlich den Grundstein für Therapien gelegt, bei denen gezielt Angriffspunkte zur Behandlung von Krankheiten ermittelt und geeignete Wirkstoffe entwickelt werden. Auch wenn die von ihm postulierten "Zauberkugeln" – Wirkstoffe, die gezielt die Krankheitsursache bekämpfen, ohne Nebenwirkungen zu zeigen, weiterhin Zukunftsmusik sind –100 Jahre später ist die personalisierte Medizin mit maßgeschneiderten Arzneimitteln beim Patienten angekommen. Auch heute strahlt das Wirken Paul Ehrlichs in Forschung und klinischen Alltag hinein: Noch immer basieren Arzneimittelprüfverfahren auf von ihm entwickelten Prinzipien und gelten seine Überlegungen zu immunologischen Prozessen als Wegbereiter der modernen Immunologie.

Folgerichtig schließt sich am 23. und 24. November ein wissenschaftliches Symposium an. Das Motto lautet: "Paul Ehrlich 2015: Vom Salvarsan zur personalisierten Medizin." Das Symposium findet im Frankfurter Historischen Museum statt, in dem jetzt bis zum 3. April 2016 auch die Ausstellung "Arsen und Spitzenforschung" zu sehen ist. Die Ausstellung nimmt Besucher mit auf eine Reise mit dem Menschen und Forscher Paul Ehrlich, spürt seinen Arbeiten nach und verfolgt seine visionären Ideen bis in unsere Zeit.

Der Festakt in der Paulskirche, der gemeinsam von der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften – , dem Georg-Speyer-Haus, der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie e.V., der Stadt Frankfurt und dem Paul-Ehrlich-Institut – Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel – veranstaltet wird, ist öffentlich und beginnt um 17:00 Uhr. Vertreter aus Politik und Forschung lassen Leben und Wirken des Nobelpreisträgers Paul Ehrlich mit Grußworten und Festreden lebendig werden. So wird ein bunter Bogen gespannt, der den Menschen Paul Ehrlich und seine Verdienste im Bereich der Medizin aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. "Der Festakt bietet die Möglichkeit, mehr über Paul Ehrlich und seine Arbeiten zu erfahren. So trug beispielsweise sein methodisches Vorgehen bei der Prüfung des Behring'schen Heilserums wesentlich dazu bei, viele Kinder vor dem Erstickungstod durch Diphtherie – dem 'Würgeengel der Kinder' – zu bewahren", erläutert Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. Lebendig ist die wissenschaftliche Leistung Paul Ehrlichs noch heute u.a. in der erfolgreichen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts in Bewertung und experimenteller Prüfung sowie der Erforschung von Impfstoffen und biomedizinischen Arzneimitteln.


22.11.2015; Beginn 17.00 Uhr
Hinweis: Die Anmeldung ist nicht mehr möglich (Stand: 20.11.15, 12 Uhr).


29.10.2015 – 03.04.2016
Historisches Museum Frankfurt; Fahrtor 2 (Römerberg); 60311 Frankfurt am Main;

Pressekontakt:
Paul-Ehrlich-Institut
Pressestelle
Dr. Susanne Stöcker, Dr. Corinna Volz-Zang, Brigitte Morgenroth
Paul-Ehrlich-Straße 51-59
63225 Langen
GERMANY
Telefon: +49 6103 77 1030
Telefax: +49 6103 77 1262
E-Mail: Presse@pei.de

Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen bei Frankfurt am Main ist als Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel eine Bundesoberbehörde im Geschäfts­bereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Es erforscht, bewertet und lässt bio­medizinische Human-Arzneimittel und immunologische Tierarzneimittel zu und ist für die Genehmigung klinischer Prüfungen sowie die Pharmakovigilanz – Erfassung und Bewertung möglicher Nebenwirkungen – zuständig.

Die staatliche Chargenprüfung, wissenschaftliche Beratung/Scientific Advice und Inspektionen gehören zu den weiteren Aufgaben des Instituts. Unverzichtbare Basis für die vielseitigen Aufgaben ist die eigene experimentelle Forschung auf dem Gebiet der Biomedizin und der Lebenswissenschaften.

Das Paul-Ehrlich-Institut mit seinen rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nimmt zudem Beratungsfunktionen im nationalen (Bundesregierung, Länder) und inter­nationalen Umfeld (Weltgesundheitsorganisation, Europäische Arzneimittel­behörde, Europäische Kommission, Europarat und andere) wahr.

Aktualisiert: 09.11.2015