Der Epikutantest – auch Patch-Test genannt – ist ein Hauttest, mit dem Ärztinnen und Ärzte eine Kontaktallergie diagnostizieren können. Dazu bringt der oder die Untersuchende verschiedene Allergieauslöser (Allergene) in einem Testpflaster auf die Haut der Patientin bzw. des Patienten auf (epikutan = "auf der Haut"). Nach einer gewissen Zeit untersucht die Ärztin bzw. der Arzt, ob sie im Testareal zu allergischen Kontaktekzemen auf der Haut geführt haben.
Aktualisiert: 26.04.2024
Bei Epikutantestprodukten handelt es sich um diagnostische Allergenprodukte, die laut der europäischen Richtlinie 2001/83/EG zulassungspflichtig sind. Entsprechend ist in Deutschland die Zulassung von Epikutantestprodukten nach § 25 des Arzneimittelgesetzes (AMG) geregelt. Daneben gibt es Epikutantestprodukte, die sich noch im Prozess des Zulassungsverfahrens befinden und im Rahmen einer Übergangsvorschrift nach § 141 Satz 4 AMG verkehrsfähig sind.
Der behördliche Zulassungsprozess umfasst eine detaillierte Prüfung des jeweiligen Produktes und gewährleistet dessen Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit.
Das Paul-Ehrlich-Institut bietet der interessierten Öffentlichkeit auf seiner Website Übersichten sowohl über die zugelassenen als auch die noch im Zulassungsprozess befindlichen Epikutantestallergene, die ebenfalls legal auf den Markt gebracht werden dürfen.
Aktualisiert: 26.04.2024