Mit dem Neubau stellt das Paul-Ehrlich-Institut sicher, auch zukünftig auf dem neuesten Stand der Technik arbeiten zu können – eine wichtige Voraussetzung, um als wissenschaftlich arbeitendes Bundesinstitut seine Amtsaufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können. Das neue Raum- und Gebäudekonzept wird auch den sich verändernden Anforderungen an einen modernen Arbeitsplatz Rechnung tragen. Das entsprechende Gesamtkonzept zur langfristigen Entwicklung des Paul-Ehrlich-Instituts hat das Berliner Planungsbüro Heinle, Wischer und Partner im Oktober 2015 fertiggestellt, das unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit eine eindeutige Empfehlung für einen Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts auf einem Ersatzgrundstück ausspricht.
Der Neubau wird in der Paul-Ehrlich-Straße in Langen direkt gegenüber dem aktuellen Gebäude des Paul-Ehrlich-Instituts auf dem Gelände der ehemaligen Reitanlage des Kronenhofs errichtet. Das Grundstück umfasst etwa 65.000 m².
2017 beauftragte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit der ergebnisoffenen Suche nach einem neuen Standort für das Paul-Ehrlich-Institut. Das Interesse von Städten und Gemeinden, dem Paul-Ehrlich-Institut eine neue Heimat zu bieten, war enorm. Es bewarben sich zahlreiche Interessenten aus dem Rhein-Main-Gebiet, insgesamt gab es Gespräche mit 14 Kommunen. Wichtige Ausschreibungskriterien waren hierbei ein Grundstück mit der Größe von 60.000 bis 70.000 m², eine erschlossene Infrastruktur und eine gute, internationale Verkehrsanbindung.
Vier Standorte kamen schließlich in die engere Wahl. Hierfür erstellte der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) unter Federführung der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) Machbarkeitsstudien im Auftrag der BImA. Dabei erwies sich Langen als die wirtschaftlichste und nach baufachlichen Kriterien beste Option für den zukünftigen Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist Eigentümerin des Paul-Ehrlich-Institut-Bestandsgebäudes und wird über die Weiterverwendung des Gebäudes entscheiden.